Rotes Kreuz Wels bei Corona-Massentests
Rund 200 Mitarbeiter_innen des Roten Kreuzes Wels waren an der breiten Corona-Testung der Bevölkerung von 11. bis 14. Dezember 2020 beteiligt. Das Personal hat vorwiegend die Probenabnahme durchgeführt. Zehn Standorte hat das Team des Roten Kreuzes in den Bezirken Wels und Wels-Land betrieben - Probleme gab es keine.


Die hauptamtliche Mitarbeiterin an der Bezirksstelle Wels Karin Turner ist auch in ihrer Freizeit engagiert Teil des Rotkreuz-Teams! Am Massentest-Wochenende im Dezember war sie Einsatzleiterin einer Teststation in Marchtrenk. Durch ihre jahrelange Erfahrung war sie bestens für die Position geeignet. Als Einsatzleiterin musste sie den Testablauf im Vorfeld gemeinsam mit der Behörde planen, die Personalplanung für ihre Station übernehmen und den Material-Nachschub im Auge behalten. Wie auch für die andern Führungskräfte begann die Arbeit für die Massentestung schon lange vor dem Wochenende. Sie musste sich mit den Vorgaben für die Teststation auseinandersetzen und in Abstimmung mit Bereichs-Einsatzleiter Thomas den Ablauf der vier Testtage planen. "Es ist schon sehr aufwendig alles zu planen – wenn die Station mal läuft, dann muss alles funktionieren."
"Es war gar nicht so schlimm!"
Vier Tage lang war das Rote Kreuz rund um die Massentests für die die Bevölkerung sichtbar im Einsatz – die Planung hat aber bereits zwei Wochen zuvor begonnen. Größte Herausforderung für die Organisation war die Personal-Situation. Binnen kürzester Zeit mussten viele Sanitäter_innen für die Massentests in und um Wels bereitgestellt werden. Die Mitarbeiter_innen wurden aufgerufen die Ausbildung zum Probenabnehmer – eine theoretisches, wie praktische Ausbildung – zu absolvieren und an einem der vier Test-Tage Dienst zu versehen. Dank der Motivation innerhalb der Rotkreuz-Familie konnten alle benötigten Teststationen besetzt werden – an keiner der zehn Standorte des Roten Kreuzes Wels kam es zu langen Wartezeiten. Durch die erprobte Zusammenarbeit mit dem Bundesheer und der Feuerwehr gab es auch bei der Versorgung mit Testmaterial und Schutzausrüstung keine Probleme – auch hier hatte es zuvor aber intensiver Planung bedurft, um jederzeit ausreichend Material an den Teststationen zur Verfügung stellen zu können. Die errechnete benötigte Menge stand jedenfalls an allen Standorten bereits vor Test-Start zur Verfügung.
In der Messehalle Wels gab es eine Besonderheit: Hier war es dank des großen Platzangebots gleich auf das Testergebnis zu warten – nach 15 Minuten haben Behördenvertreter das Ergebnis vertraulich mitgeteilt. War der Test positiv, konnte in der Halle, bei einer eigenen Teststraße, sofort ein PCR-Test abgenommen werden. Die Testung selbst verlief ruhig und recht schnell. Viele getestete Personen haben gesagt: "Es war gar nicht so schlimm!"
Andreas Heinz - RK-Chef in Wels
"Es war ein ganz neuer Einsatz für das Rote Kreuz in Wels – ja, sogar für das Österreichische Rote Kreuz insgesamt! Auch wenn die Zeit knapp war, konnten gemeinsam mit den anderen Organisationen und den Behörden die Massentests in den Bezirken Wels und Wels Land gut und ohne Zwischenfälle abewickelt werden. Ich bedanke mich bei allen Mitarbeiter_innen, ob ehrenamtlich, hauptamtlich oder Zivildiener, die diese Mammutaufgabe zu einem guten Abschluss gebracht haben."

