Wir sind da Ö Österreich

Erste-Hilfe-Tipps für den Alltag: Richtiges Vorgehen bei Zeckenbissen

Zecke

Sie lauern im hohen Gras, warten auf ihr Opfer und wenn sich „warmes Blut nähert“, schlagen sie erbarmungslos zu: die Zecken.

 

Zecken sind blutsaugende Insekten, die sich am Boden aufhalten und zwei ernsthafte Krankheiten übertragen:

  • die sogenannte Früh-Sommer-Meningo-Enzephalitis (FSME), also eine Gehirnhaut- und Gehirnentzündung durch ihren Speichel
  • und die Borreliose durch ihre Stoffwechselprodukte.

Impfung und Selbstcheck

Wenn Sie sich viel in der Natur aufhalten ist die „Zeckenimpfung" gegen die FSME-Infektion angeraten. Ansonsten besteht die Gefahr einer Gehirn- bzw. Gehirnhautentzündung. Suchen Sie nach jedem Aufenthalt im Freien den eigenen Körper nach Zecken ab. Je schneller die Zecke entfernt wird, umso besser ist es.

Zecken richtig entfernen

Haben Sie eine Zecke entdeckt, entfernen Sie die Zecke mit einer Zeckenzange, einer Zeckenkarte oder mit einer Pinzette: Fassen Sie dazu die Zecke möglichst nahe an Ihrer Haut und ziehen Sie gerade an.

Ein guter Tipp: Der Umgang mit den Zeckenzangen und -karten kann einfach geübt werden indem Sie eine Stecknadel in einen Apfel oder eine Birne stecken und versuchen Sie mit der Zange oder der Karte herauszuziehen.

Wichtig ist, die ganze Zecke, wenn möglich ohne sie zu zerquetschen aus dem Körper zu bringen. Daher ist es nicht sinnvoll Zecken beim Herausziehen zu drehen, wie oft behauptet wird, denn bleibt der Kopf im Körper, zieht das unangenehme Infektionen nach sich.

Vorsicht bei Hautveränderungen

Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Hautrötungen oder Entzündungen auftreten. Das können Anzeichen von Borreliose sein. In diesem Fall ist unbedingt ein Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen. Gegen Borreliose gibt es derzeit noch kein wirksames Impfserum.

Sie möchten gerne an einem Erste-Hilfe-Kurs teilnehmen?
Eine Terminübersicht finden Sie unter folgendem Link vor - jetzt informieren!

Sie sind hier: