
Geburt im Rettungswagen: Der kleine Luca hatte es eilig

Ein außergewöhnliches Erlebnis prägte am Freitagnachmittag den Einsatz des Roten Kreuzes Atzenbruggs: Eine junge Mutter brachte ihr Baby noch vor der Ankunft im Krankenhaus im Rettungswagen zur Welt.
Um 15:57 Uhr wurde das Rote Kreuz alarmiert, nachdem bei Jacqueline Lackner die Wehen eingesetzt hatten. Das Rettungsteam des Roten Kreuzes Atzenbrugg stellte beim Eintreffen fest, dass die Geburt bereits weit fortgeschritten war. Dennoch wurde entschieden, die werdende Mutter rasch ins Krankenhaus Tulln zu transportieren.
Doch auf der Fahrt setzten zwischen Rust im Tullnerfeld und Neusiedl starke Presswehen ein. Ein Weiterfahren war nicht mehr möglich – der Rettungswagen wurde abgestellt und zur Unterstützung sofort das Notarztteam aus Tulln angefordert. Kurz darauf trafen Dr. Marie Kosutek, Notfallsanitäter Markus Mottl und Julian Mottl ein. Gemeinsam mit dem Rettungsteam wurde die Geburt im Rettungswagen sicher begleitet.
Um 16:41 Uhr war es dann schließlich so weit: Luca kam gesund und munter zur Welt. Ein besonders bewegender Moment für alle an dem Einsatz beteiligten Personen; die Ehre zum Durchtrennen der Nabelschnur wurde dem frischgebackenen Vater zu teil.
Nach der erfolgreichen Geburt wurden Mutter und Kind wohlauf ins Krankenhaus Tulln gebracht, wo sie gegen 17:10 Uhr eintrafen. Dort konnte die kleine Familie das erste gemeinsame Glück im Kreißsaal genießen.
„Es war meine fünfte präklinische Geburt und bereits die zweite im Rettungswagen, mittlerweile wird es zur Routine“, berichtet Notfallsanitäter Marcello Kaminek, Rotes Kreuz. „Die Zusammenarbeit im gesamten Team hat reibungslos funktioniert — und das macht solche Einsätze zu etwas ganz besonderem.“


Pressestelle
Rotes Kreuz Niederösterreich