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Weltrotkreuztag: Jahrhunderteinsatz zeigt großen Wert der Zivilgesellschaft

Imagebild: Drei Freiwillige (ein Bub und zwei Mädchen) sitzen auf der Treppe eines Rettungswagens.

Rotkreuz-Helferinnen und Helfer aktuell so gefordert wie nie zuvor


Wien (Rotes Kreuz) – Helfen auf Hochtouren. Der Corona-Einsatz ist selbst für Katastrophenhilfeorganisationen wie das Rote Kreuz eine absolute Ausnahmesituation. Ein Kraftakt, der nur durch die große Beteiligung von Freiwilligen möglich ist. Daran erinnert Rotkreuz-Präsident Gerald Schöpfer anlässlich des Weltrotkreuztages am 8. Mai.

Aktuell sind jeden Tag rund 1500 Rotkreuz-Helferinnen und -Helfer im Covid-Einsatz. Und das seit über einem Jahr, zusätzlich zum Regelbetrieb. Bei der Rettung sind jeden Tag rund 4500 Personen im Dienst.

„Das Rote Kreuz befindet sich in einem Jahrhunderteinsatz, der so noch nie dagewesen ist. Diesen Kraftakt stemmen wir nur dank der Unterstützung der vielen Freiwilligen“, sagt Rotkreuz-Präsident Schöpfer, der seine Funktion ebenfalls ehrenamtlich ausübt. Vor allem die lange Dauer und die direkte Betroffenheit der Einsatzkräfte bedeute eine besondere Herausforderung und unterscheide den Corona-Einsatz von anderen Katastrophen, bei denen sonst meist Helferinnen und Helfer aus nicht betroffenen Gebieten unterstützen.

„Danke an alle Helferinnen und Helfer, die seit einem Jahr unermüdlich für Menschen in Not da sind. Mein besonderer Dank gilt den vielen Freiwilligen in Österreich. Dieser Einsatz zeigt einmal mehr den großen Wert der Zivilgesellschaft“, sagt Schöpfer.

Aktuell im Einsatz ist auch die 23-jährige Rettungssanitäterin Carina Bstieler aus Matrei in Osttirol, sie ist eine von rund 74.000 Rotkreuz-Freiwilligen in Österreich. Bis zu zweimal die Woche ist die Zahnarztassistentin als Covid-Testerin und im Rettungsdienst in ihrer Freizeit unterwegs, auch in der Nacht. „Für mich ist es selbstverständlich, zu helfen. Gerade jetzt ist es mir wichtig, dass ich meinen Beitrag leiste“, sagt sie. Helfen liegt in der Familie – auch ihre Zwillingsschwester Lorena und ihre Schwester Alexandra sind beim Roten Kreuz. „Das Schönste ist die Dankbarkeit. Man bekommt so viel zurück. Oft reichen ein paar aufmunternde Worte, um Patienten Angst zu nehmen“, sagt Bstieler.

Mit dem Slogan „Wir haben die passende Jacke für Dich!“ sucht die Hilfsorganisation zurzeit nach neuen Freiwilligen. Interessierte können unter: www.passende-jacke.at mit dem Roten Kreuz in Kontakt treten.

Am 8. Mai wird weltweit des Geburtstages von Rotkreuz-Gründer Henry Dunant gedacht. Der Schweizer Geschäftsmann war 1859 auf der Durchreise in Italien als er die Not der Verwundeten der Schlacht von Solferino sah.

Mithilfe der Zivilbevölkerung organisierte er die Versorgung der Schwerverletzten und zwar neutral, unabhängig von ihrer Nationalität, eine Neuheit der damaligen Zeit. Damit legte er den Grundstein für das Rote Kreuz, das bis heute nach den Grundsätzen der Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität, Menschen in Not hilft. 


Rückfragehinweis:
Vera Mair, M.A.I.S.
Österreichisches Rotes Kreuz
Presse- und Medienservice
Tel.: +43/1/589 00-153
Mobil: +43/664 544 46 19
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