Fast sein ganzes Leben widmete Johannes Thürriedl seinen Mitmenschen - 47 Jahre ist er bereits Mitarbeiter des Roten Kreuzes in Freistadt. Gestern, am 27. Mai 2021, wurde er für seine vorbildliche freiwillige Arbeit mit dem "FLORIAN" - Preis für Ehrenamt der Bezirksrundschau ausgezeichnet.
Hoher Besuch am Abend des 27. Mai an unserer Bezirksstelle: Landeshauptmann Thomas Stelzer, Kathrin Kühtreiber-Leitner von der OÖ Versicherung und Grünbachs Bürgermeister Stefan Weißenböck ließen es sich nicht nehmen, Johannes Thürriedl persönlich zu gratulieren. Unter all den Nominierten ging Thürriedl als Bezirkssieger für den "Florian" hervor. Der Preis wird alle 2 Jahre vergeben. Die Bezirksrundschau holt in Kooperation mit dem Land Oberösterreich, der Oberösterreichischen Versicherung und dem ORF Oberösterreich jene Menschen vor den Vorhang, die sich im Bereich Ehrenamt besonders engagiert haben. Die Jury, bestehend aus verschiedenen Hilfsorganisationen und Partnern, vergaben für jeden Nominierten einzeln Punkte. Sie kürten Thürriedl einstimmig und unabhängig voneinander zum Bezirkssieger.
Die Freude ist auch bei Thürriedls Kolleginnen und Kollegen groß. "Ehre, wem Ehre gebürt" waren sich die Anwesenden bei der Preisverleihung einig.
Thürriedl ist Chef des Stabes, Stellvertreter des Bezirksrettungskommandanten und auch Bezirksreferent des Katastrophenhilfsdienstes. Letzterem hat er seit Jahrzehnten sein Leben verschrieben. Bereitschaften mit telefonischer Erreichbarkeit, Koordination von Einsätzen, Planung und Organsiation im Bereich des Katastrophenhilfsdienstes zählen unter anderem zu seinen vielseitigen Aufgaben. "Hannes ist in seinen Funktionen ein Ansprechpartner, der fast rund um die Uhr für uns erreichbar ist", erzählten Thürriedls Kollegen der Bezirksrundschau im Zuge der Nominierung. "Mit seinem enormen Erfahrungsschatz steht er uns in vielen Situationen mit Rat und Tat zur Seite. Er ist aber nicht nur organisatorisch bzw. leitend in der Stabsarbeit tätig, sondern im Zuge seiner Bereitschaftsdienste auch bei größeren Unfällen oder speziellen Einsatzszenarien direkt als Einsatzleiter vor Ort".
All diese Tätigkeiten, die locker 15 bis 20 Wochenstunden ausmachen, macht Thürriedl seit 47 Jahren völlig freiwillig und unentgeltlich. Gerade das vergangene Jahr hat Thürriedl viel abverlagt. Es gab zahlreiche Sitzungen, Videokonferenzen und den dauerhaften Stabsbetrieb wegen der Corona-Pandemie.
Auch nach der Preisverleihung steht Thürriedl (zum Glück) nicht still - so ist er am Wochenende wieder als Referent bei der Ausbildung unserer neuen Schnelleinsatzgruppe anzutreffen.