Egal ob Großeinsätze wie Zug- oder Reisebusunfälle, Naturkatastrophen wie massive Schneefälle oder Überflutungen, oder wie zuletzt die Corona-Pandemie: das Rote Kreuz ist ohne zu zögern bereit, um zu helfen. Im Normalfall können in solchen Situationen mittels Handyalarmierung in wenigen Minuten viele Helfer:innen aktiviert werden.
Um dennoch die eigene Einsatzkraft auch qualitativ noch einmal zu erhöhen, wurde jetzt im Bezirk Freistadt eine eigene SEG ins Leben gerufen. Sie besteht derzeit aus 15 motivierten Rettungssanitäter:innen, die speziell für Einsätze im Bereich der Katastrophenhilfe geschult wurden. Die Ausbildung setzte sich aus 4 Modulen zusammen und konnte vergangenen Samstag, den 26.06.2021, erfolgreich abgeschlossen werden.
Themen waren unter anderem Großeinsatzmanagement in Theorie und Praxis, Handhabung von Spezialgeräten wie Notstromaggregate oder Heizgeräte, die Ausstattung der Schnelleinsatzanhänger, Einsätze im Gleisbereich durch die ÖBB oder Sonderlagen im Bereich Terror, Amok oder Geiselnahme.
„Wir haben das Bestreben, dass in kurzer Zeit aufeinander eingespielte Sanitäter:innen genormt und zielgerichtet zu solch speziellen Einsätzen entsendet werden können. Auch über die Bezirksgrenze hinaus. Das erhöht unsere Schlagkraft quantitativ wie qualitativ.“, ist Bezirksrettungskommandant Gerald Roth stolz auf seine Mannschaft.
Die Ausbildung alleine genügt aber nicht. Die SEG trainiert in regelmäßigen Abständen, um in Übung zu bleiben. Weiters ist geplant, in den nächsten Jahren die Personalkapazitäten in der SEG durch weitere Ausbildungen zu erhöhen.