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Tag der psychischen Gesundheit am 10. Oktober: Rotkreuz-Mitarbeiter geben Halt bei mentalen Problemen

Mentale Gesundheit darf kein Tabu sein: Tragische Ereignisse wie der Amoklauf in Graz machten schmerzhaft bewusst, dass psychische Erste Hilfe wichtiger denn je ist. In Workshops und Erste-Hilfe-Kursen vermittelt das OÖ. Rote Kreuz, wie man hinschaut, zuhört und richtig helfen kann.

Zwei Peers tragen in einer Schulklasse vor zum Thema psychische Gesundheit.
Auch mentale Gesundheit braucht Unterstützung – das OÖ. Rote Kreuz lehrt niederschwellige Hilfsmaßnahmen.

„Wir müssen mehr über mentale Gesundheit reden und dürfen Menschen mit ihren Problemen nicht alleine lassen“, meint Bezirksgeschäftsleiter Linz-Stadt/Land Paul Reinthaler. Psychische Belastungen nehmen zu: Bereits 40 Prozent der Menschen machten Erfahrungen mit Depressionen, Burnout, Angststörungen und anderen mentalen Krisen. Das OÖ. Rote Kreuz reagierte darauf und stärkt mit Kursen und Workshops die psychische Erste Hilfe. Ziel ist es, Menschen zu befähigen, in seelischen Notlagen hinzuschauen, zuzuhören und Hilfe zu Vermitteln. „Mit Schul-Workshops und in unseren Erste-Hilfe-Kursen wollen wir das Wissen dorthin bringen, wo es gebraucht wird“, so Reinthaler.

 

Junge Menschen für mentale Probleme sensibilisieren

Besonders Kinder und Jugendliche sind davon betroffen. Sie stehen unter Druck, fühlen sich unverstanden und wissen oft nicht, was sie tun sollen. Deshalb baute das OÖ. Jugendrotkreuz ein starkes Trainerteam auf. Sie bieten Intensiv-Workshops für Schülerinnen und Schüler ab 12 Jahren an. Seit vergangenem Schuljahr gibt es auch Kurse für Lehrkräfte und Betreuungspersonen. Alleine im vergangenen Schuljahr zählte man insgesamt mehr als 800 Teilnehmende (600 Schüler:innen, 200 Betreuungspersonen). Dabei geht es nicht darum, psychische Erkrankungen zu behandeln. „Die Workshops helfen zu erkennen, wenn jemand überlastet ist und zeigen auf, wie man richtig reagiert“, sagt Reinthaler.

 

Look – Listen – Link: Das Handlungsprinzip

Dabei vermittelt wird das einfache, aber wirksame Prinzip der WHO:

  • Look: Hinschauen und erste Anzeichen erkennen
  • Listen: Zuhören und Bedürfnisse ernst nehmen
  • Link: Betroffene mit passenden Hilfsangeboten vernetzen

So lernen die Teilnehmenden, besser mit Stress, Krisen und mentalen Problemen umzugehen.

 

Zuhören auf Augenhöhe – Unterstützung für Jugendliche

Das OÖ. Jugendrotkreuz stärkt junge Menschen nicht nur mit Kursen, sondern auch mit direkter Hilfe: Seit vielen Jahren sind die Time4Friends-Peers per WhatsApp unter 0664 1070 144 erreichbar. Sie hören zu, verstehen und begleiten Jugendliche – egal ob bei familiären Problemen, Stress in der Schule oder bei Liebeskummer.

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Christian Hartl Bakk. phil.

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