Am 27. Jänner 2025 um 6:00 Uhr beginnt der Dienst von Rettungssanitäterin Roswitha Wurm und Notfallsanitäter Markus Unger, zur gleichen Zeit startet Frau Alshiqi wie gewohnt in den Tag: Sie steht auf, frühstückt und macht sich auf den Weg in die Arbeit. Noch ahnen weder Frau Alshiqi noch die Rettungssanitäter:innern, dass dies ein ereignisreicher Tag voller Angst und Hoffnung werden wird.
Um 6:30 Uhr löst der Pager Alarm aus: Einsatzstichwort „Herzbeschwerden“. Roswitha und Markus machen sich auf den Weg und treffen kurze Zeit später bei der Patientin ein. Frau Alshiqi ist zwar noch ansprechbar, zeigt jedoch massive Atemnot, klagt über ein starkes Druckgefühl im Brustkorb, ihr Körper ist von kaltem Schweiß überströmt. Kurz nach Eintreffen unseres Rettungsteams und des Notarztdienstes Linz-Land bricht sie plötzlich zusammen – Atem-Kreislaufstillstand. Sofort beginnen die Sanitäter:innen mit der Wiederbelebung.
Nach ca. 30 Minuten wird der Notarzthubschrauber Christophorus 10 nachgefordert. Auch während des Transports ins Krankenhaus wird sie weiterhin wiederbelebt. Es sind Minuten voller Angst und Hoffnung, dass alles gut ausgehen wird.
Nach sechs Wochen auf der Intensivstation und einer weiteren Woche auf der Normalstation, getragen von der Liebe und Fürsorge ihrer Familie, darf Frau Alshiqi das Krankenhaus ohne bleibende Schäden verlassen.
Rund acht Monate später besucht sie gemeinsam mit ihrer Familie das Rote Kreuz Enns- es ist ein Moment tiefer Dankbarkeit und Freude.
