Am 4. Juni 2025 stellten vier Rettungsautos im Bezirk Ried von den klassischen Papierprotokollen auf moderne Tablets um. Die restlichen Autos werden mit Mitte Juni umgestellt.
Sie sind ab nun Geschichte: Papierprotokolle im Rettungsdienst. Seit Beginn des Rettungsdienstes wurde alles, was im Dienst geschieht per Hand protokolliert. Diese Protokolle wurden dann digital nacherfasst, verrechnet und am Ende des Jahres ins Archiv geräumt. Dort werden sie, je nach Einsatzart, zehn bis 30 Jahre aufbewahrt. „Dies alles ist nun Geschichte. Mittels neuester Technik werden transportrelevante Daten jetzt in Echtzeit erfasst und anschließend automatisch abgerechnet. Für die Kolleg:innen im Rettungsdienst ist dies nicht nur eine Arbeitserleichterung, es wird auch jede Menge Papier gespart“, freut sich Christian Dobler-Strehle, Bezirksgeschäftsleiter des Roten Kreuzes in Ried.
Erleichterte Kommunikation
Durch die Umstellung auf die Tablets besteht eine digitale Verbindung mit der Leitstelle. Alle transportrelevante Daten, die die Sanitäter:innen vor Ort eintragen, sehen die Kolleg:innen in der Leitstelle sofort und sind immer am neuesten Stand. Umgekehrt sieht der Sanitäter draußen, wenn sich Seitens der Leitstelle etwas ändern sollte. Vorher hat man diese Updates mittels Telefonat oder Funkspruch weitergegeben. Des Weiteren ist es nun auch möglich, Protokolle, Medikamentenlisten oder andere wichtige Patientendaten direkt an das Krankenhaus weiterzuleiten und damit für die weitere Behandlung zur Verfügung zu stellen.
Erster Bezirk in Oberösterreich
Das Rote Kreuz in Ried ist der erste Bezirk in Oberösterreich, der auf die Tablets im Rettungsdienst umstellt. Ab Mitte Juni werden alle Rettungsautos damit ausgestattet sein. Die Ausrollung auf ganz Oberösterreich ist in den kommenden Monaten schrittweise geplant. „Wir freuen uns sehr, der erste Bezirk in Oberösterreich zu sein, der diesen großen Schritt der Digitalisierung gehen darf. Danke an alle Kolleg:innen, speziell Anna-Maria Lederbauer, die die Schulung der Mitarbeiter:innen übernommen haben, um einen reibungslosen Start zu gewährleisten“, so Dobler-Strehle.