Christkind aus dem Mühlviertel
Nicht im Stall aber zu Hause kam die Mia Marie aus Oberneukirchen am Heiligen Abend zur Welt. Dass sie es so eilig hat, war auch für die alarmierte Rettung nicht von Anfang an klar.
Kurz vor Mitternacht wurde die Dienstmannschaft der Ortsstelle St. Veit, Christina Stumptner und Jakob Stelzer für einen Transport zur Geburt alarmiert. Am Einsatzort angekommen war aber schnell klar, dass daran nicht mehr zu denken war. „Während Jakob die Trage vorbereitete ging ich ins Haus um die Lage zu erkunden, erzählt die Sanitäterin. Mit einem kräftigen „Kumm eina, des geht sich nimma aus,“ gelang es ihr noch den Kollegen mit entsprechendem Material dazu zu holen. Kurz darauf war Mia schon auf der Welt.
Dass zwischen dem Eintreffen der Rettung und der Geburt kaum zehn Minuten vergangen sind, zeigt, wie schnell das Ganze abgelaufen ist. Das Baby wurde nach der Erstversorgung, gemeinsam mit der Mutter, und in Begleitung des nachalarmierten Notarztes aus Zwettl, ins KH Rohrbach transportiert. Mittlerweile ist die jetzt vierköpfige Familie wieder daheim.
„Wir hatten vor kurzem an der Uni das Thema Geburt“, berichtet Jakob, der wie Christina im ersten Semester Medizin studiert. „dass ich das so schnell in der Praxis erlebe, war dann doch überraschend. Beide sind sich einig, dass eine Geburt zu Weihnachten, etwas Außergewöhnliches ist, auch für die Sanitäter.