Laiendefis an allen 10 Ortsstellen
10 öffentlich zugängliche Defis, bei jeder unserer Rot Kreuz Dienststellen, stehen seit Anfang Juni für die Menschen im Bezirk zur Verfügung. Die Bedienung ist einfach, kann aber in Erste Hilfe Kursen geübt werden.
„Unsere zehn Ortsstellen sind Leuchttürme der Hilfe, auch dann wenn die diensthabende Mannschaft unterwegs ist. Bei einem Atem- Kreislauf zählt jede Minute, darum haben wir uns im Bezirk entschlossen zusätzlich zu den Notruftasten an jeder unserer 10 Dienststellen einen öffentlich zugänglichen Laiendefibrillator zu installieren,“ kommentiert Bezirksstellenleiterin Bezirkshauptfrau Dr. Wilbirg Mitterlehner den Abschluss des Projekts.
Je früher ein Defibrillator bei einem Atem- Kreislaufstillstand zum Einsatz kommt, umso höher ist die Überlebenschance des Erkrankten. Während ein Ersthelfer mit der Herz Lungen Wiederbelebung beginnt, kann ein anderer den Notruf absetzen und auch den Defi holen. „Die Bedienung ist nicht kompliziert und man wird durch Sprachanweisungen Schritt für Schritt angeleitet“, erklärt Bezirkslehrsanitäter Stefan Wagner die Anwendung. „So kann es auch zu keinem Fehler kommen, der größte, und im Fall eines Atem- Kreislaufstillstands tödliche Fehler, ist es nichts zu tun und nur auf die Rettung zu warten.“
Jeder Laiendefi funktioniert ähnlich
Durchschnittlich braucht der Rettungsdienst unter 10 Minuten um am Notfallort zu sein. Wenn in dieser Zeit schon ein Defi zum Einsatz kommt, kann das entscheidend sein. Öffentlich zugängliche Defibrillatoren gibt es, von verschiedenen Anbietern, oft in Banken, Arztpraxen oder anderen öffentlichen Gebäuden. Auch wenn die Modelle unterschiedlich sind, funktionieren sie alle gleich. Man wird angeleitet und die Anwendung ist einfach.
Ein weißes Herz auf grünem Grund ist das Symbol für die Standorte. In der Regel sind die Geräte alarmgesichert.
Notruf geht schneller als selber fahren
„Im Notfall ist es immer besser den Notruf 144 zu wählen, als den Patienten privat zur nächsten Dienststelle zu bringen, auch wenn das im ersten Blick als die schnellere Lösung scheint. Die Rettungsleitstelle in Linz hat den Überblick, wo gerade ein Fahrzeug unterwegs ist, auch wenn die Garage der Ortsstelle gerade leer ist, und kann sofort die richtigen Kräfte alarmieren“, so Bezirksrettungskommandant Mag. Johannes Raab.
