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HTL Vöcklabruck: Über 400 Schüler:innen lernten am Tag der Wiederbelebung etwas fürs (Über-)Leben

Fürs Leben lernen – das konnten im wahrsten Sinne des Wortes über 400 Schüler:innen der HTL Vöcklabruck am Tag der Wiederbelebung. Zum Beat von „Stayin‘ Alive“ lernten sie wie die Wiederbelebung funktioniert und konnten dies gleich ausprobieren.

Der plötzliche Herztod gilt als eine der häufigsten Todesursachen, alle 45 Minuten stirbt daran ein Mensch in Österreich. Dazu Markus Winkler, Lehrer und Erste-Hilfe-Beauftragter der HTL Vöcklabruck: „Viele Betroffene könnte man retten, würde man sofort mit den Wiederbelebungsmaßnahmen starten.“

Aber wie erkennt man einen Kreislaufstillstand? Was tut man, wenn ein Mensch nicht mehr atmet? Wie führt man eine Herzdruckmassage durch? Viele offene Fragen und die Angst, etwas falsch zu machen, hindern oft daran sofort und richtig zu reagieren, wenn es zu einem Herzkreislaufstillstand kommt. Hinzu kommt der Schock, denn oftmals geschieht dies im Kreis von Familie oder Freunden. Um Kindern und Jugendlichen diese Angst zu nehmen und sie zu handlungsfähigen Erstrettern auszubilden, besucht das Rote Kreuz Schulen im Bezirk und lehrt Schüler:innen und Lehrenden, wie die Wiederbelebung funktioniert. Im Anschluss an die Theorie kann das Gelernte gleich an den Theoriepuppen ausprobiert werden.

‚Probieren geht über Studieren‘ – auch beim Leben retten
So auch im Oktober, als das Rote Kreuz über 400 Schüler:innen an der HTL Vöcklabruck die Wiederbelebung nahe gebracht hat. Erkenntnisgewinn? „Das hat jedenfalls Sinn gemacht. Wir fühlen uns jetzt sicherer und würden helfen, wenn jemand vor unseren Augen gesundheitliche Probleme bekäme,“ stellten Anna B. und Lena G., beide 15, fest. Und Stefan K., 16, ergänzt: „Wiederbelebung ist nicht schwierig, es ist nur etwas anstrengend. Von dem her macht es Sinn, wenn wer Zweites noch helfen kann. Aber ich würde jetzt jedenfalls zugreifen und helfen.“

„Das Projekt ‚Restart a Heart‘ wurde in der HTL zu 100% positiv aufgenommen. Es passt zu unserem Spirit. Wir wollen jeden Tag nach dem unserem Credo innovativ, modern und international handeln, dazu gehört auch, mal andere Menschen in der Schule willkommen zu heißen und etwas zu lernen, das einem bisher völlig fremd war. Ich kann mit Stolz sagen, dass das gesamte Kollegium diese Initiative unterstützt“, zeigt sich Gernot Weissensteiner, seit 2021 Direktor der HTL, zufrieden. Dieses Projekt hat, wie auch die Erste-Hilfe-Kurse im Rahmen der Projektwoche am Ende des Schuljahres, Markus Winkler organisiert. Dem HTL-Lehrer und Erste-Hilfe-Beauftragte der Schule ist es wichtig, etwas für die Gesellschaft zu tun und Jugendliche zu ermuntern, sich für andere einzusetzen. Nach diesem Projekt trauen sich diese das jedenfalls zu.

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