Die Suchhundestaffel vom Roten Kreuz hilft beim Auffinden vermisster Personen
Die Ausbildung von Suchhunden dauert mehrere Jahre und beginnt schon im Welpenalter. Was für den Hund ein Spiel ist, hat schon manchem Menschen das Leben gerettet.

Die Suchhundestaffel vom Roten Kreuz hilft beim Auffinden vermisster Personen
Meistens erfolgt die Alarmierung dann, wenn sich der Tag dem Ende zuneigt und nicht mehr die reine Sicht ausschlaggebend ist. Die Suchhundestaffel des Roten Kreuzes im Bezirk Vöcklabruck besteht derzeit aus 12 Mensch-Hund-Teams. Voraussetzungen für Hundeführer:innen sind Ausdauer und ein gewisses Maß an körperlicher Fitness sowie ausreichend Zeit und die Bereitschaft, intensiv mit dem Vierbeiner zu trainieren. Nach einer jahrelangen gemeinsamen Ausbildung sind Hundeführer:in und Suchhund ein eingespieltes Team, darauf spezialisiert, abgängige oder verschüttete Personen zu finden.
Nach einer ¾ Stunde ist für den Hund „die Luft raus“
Das geht jedoch nicht endlos. Denn bei der Suche braucht auch der beste Suchhund nach einer knappen dreiviertel Stunde eine Pause. Suchhunde atmen beim Suchen durch die Nase, sie schnüffeln. Da die Körpertemperatur für gewöhnlich über die Zunge reguliert wird (darum hecheln Hunde bei Erhitzung), steigt beim Schnüffeln ihre Körpertemperatur.
Intensives Training und langjährige Ausbildung sind wichtig
„Ein Hund mit ausgeprägtem Spiel- und Jagdtrieb bringt gute Voraussetzungen mit für die Suchhundestaffel. Am Ende ihrer Suche werden die Hunde zudem mit ihrem Lieblingsspielzeug oder einem Leckerli belohnt. Sie sollen ja auch das nächste Mal wieder motiviert nach jemandem suchen wollen, denn für die Hunde ist das Ganze nur ein Spiel“, so Marcel Mattfeld, Leiter der Suchhundestaffel im Bezirk Vöcklabruck. „Auch ich selbst bin als Hundeführer gefordert, denn je ruhiger ich bleibe und je konsequenter ich bin, umso besser ist die Leistung, die mein Hund erbringt.“
In ihrer Freizeit trifft sich die Suchhundestaffel regelmäßig, um miteinander zu trainieren. Zu dem wöchentlichen Training kommen bis zu 40 Einsätze im Jahr hinzu. Bei einer Suchaktion sind bis zu 30 Mensch-Tier-Teams beteiligt. Sie alle bekommen einen Geländeabschnitt zugeteilt und müssen diesen so durchkämmen, dass ihnen der Wind entgegenbläst. Wenn ein Hund die gesuchte Person findet, bleibt er neben ihr sitzen und gibt Laut, d.h. er bellt so lange, bis sein:e Halter:in bei ihm ist.
Wer sich vorstellen kann, Teil der Suchhundestaffel zu werden, kann sich gerne genauer informieren unter Tel. 07672 / 28144 oder Informationen einholen unter vb-office@o.roteskreuz.at.