Bundespräsident besucht RK Markt Stadl-Paura
Immense Preissteigerungen bei Lebensmittel, Mieten und Energie, humanitäre Krisen sowie eine sich zunehmend verschärfende Ungleichheit drängen immer mehr Menschen an den Rand ihrer Existenz. Das OÖ. Rote Kreuz hilft mit landesweit 23 Rotkreuz-Märkten, damit sich Menschen mit wenig Einkommen ihren Alltag leisten können. Bundespräsident Alexander Van der Bellen machte sich im RK Markt Stadl-Paura ein Bild, wie eine aktive Zivilgesellschaft hilft.

Die massiven Teuerungen stellen Menschen mit wenig Einkommen vor große Herausforderungen. Besonders die stark angestiegenen Lebensmittelpreise – insbesondere bei Grundnahrungsmitteln - spüren sie ganz besonders. Die derzeitige Entwicklung führt dazu, dass viele von ihnen das erste Mal in ihrem Leben auf Geld- bzw. Sachleistungen angewiesen sind. Bereits normale Ereignisse, wie etwa Ausgaben für dringend notwendige Reparaturen, verursachen große Sorgen und sind manchmal dafür verantwortlich, dass sich Menschen ihr Leben kaum mehr leisten können.
Freiwilliges Engagement sichert Existenzen
Bundespräsident Alexander Van der Bellen besuchte den Rotkreuz-Markt in Stadl-Paura - um sich ein Bild über das zivilgesellschaftliche Engagement zu machen und um hautnah zu erleben, wie systemrelevant von Freiwilligen betriebene Einrichtungen wie Rotkreuz-Märkte sind. „Die Teuerungen stellen uns vor große Herausforderungen und verlangt besonders Menschen mit wenig Einkommen vieles ab“, sagt OÖ. Rotkreuz-Präsident Dr. Aichinger Walter. Er verweist darauf, dass immer mehr Menschen auf das Angebot der bereits 2009 ins Leben gerufenen Rotkreuz-Märkte angewiesen sind. Im Jahresvergleich stiegen die landesweiten Einkäufe von 90.000 auf beinahe 109.000. Alleine in Stadl-Paura kauften im Vorjahr rund 3.649 Personen ein. Dort betreiben 50 freiwillige Mitarbeiter den Rotkreuz-Markt.
Armut kann jeden treffen und ist keine Frage von Schuld
Verantwortung zu übernehmen ist dringend notwendig. „Armut kann jeden treffen und hat nichts mit Schuld zu tun“, weiß der OÖ. Rotkreuz-Präsident. Ein Schicksalsschlag in der Familie, eine plötzliche Krankheit oder der Verlust eines Arbeitsplatzes kann eine Spirale nach unten auslösen. Das OÖ. Rote Kreuz will helfen und stellt in den einzelnen Bezirken systemrelevante Angebote sicher, die es sonst nicht gäbe. Die Freiwilligen Sozialen Dienste, der Betrieb der Rotkreuz-Märkte, die individuelle Spontanhilfe, Sozialbegleiter, das Engagement in Bildung und Chancengerechtigkeit sowie vieles mehr sind von finanzieller Unterstützung abhängig. Jede Spende sichert Angebote, die den Zusammenhalt unserer Gesellschaft stärken und dringend notwendig sind. Das ist auch der Grund, warum sich immer mehr Menschen entscheiden, das OÖ. Rote Kreuz finanziell zu unterstützen.

