Beim Salzburger First-Responder-System sind bereits 60 Ehrenamtliche im Einsatz. Die Einsätze sind mittlerweile auf rund 2.400 im Jahr 2022 gestiegen.
Notruf 144. Wer diese Nummer wählt, wird sofort mit der Rotkreuz-Leitstelle verbunden. Seit 2014 wird neben dem Rettungsdienst im Bundesland Salzburg in bestimmten Fällen auch ein so genannter First Responder alarmiert. Ziel ist es, die Zeit zwischen dem Notfall und dem Eintreffen der Rettungskräfte zu verringern.
Holzer: „First Responder sind ein Erfolgsmodell.“
In Gebieten, die weiter von Rotkreuz-Stützpunkten entfernt sind, wird zusätzlich zum Retttungsdienst ein First Responder alarmiert. Diese sind schneller am Einsatzort und beginnen bereits mit der Versorgung der Patientinnen und Patienten.
„Das First-Responder-System hat sich mittlerweile als wichtiger Bestandteil der Rettungskette etabliert“, sagt Landesrettungskommandant Anton Holzer, „Mit dem Ausbau können wir nun noch mehr Menschen helfen und schneller Leben retten.“
First-Responder-System basiert auf Freiwilligkeit und Spenden
Das System funktioniert nur mit entsprechenden personellen Ressourcen: Aktuell sind rund 60 ausgebildete Rettungssanitäter:innen ehrenamtlich als First Responder im gesamten Bundesland im Einsatz. „Mein Dank gilt allen Kolleg:innen, die zusätzlich zu ihrem regulären Rettungsdienst auch als First Responder für ihre Mitmenschen da sind“, so Anton Holzer.
Einen besonderen Dank spricht Holzer den vielen Salzburger Unternehmen, Gemeinden und Privatpersonen aus, die durch ihre Spende den Auf- und Ausbau des First-Responder-Systems ermöglichen. Rund 5.000 Euro kostet die Ausstattung eines First Responders – ohne finanzielle Unterstützung wären diese Kosten für das Rote Kreuz Salzburg nicht tragbar.
First-Responder-Statistik 2022
- First-Responder-System seit 2014 aktiv
- 60 First Responder in allen Bezirken und 23 Gemeinden im Einsatz
- 2.397 Einsätze im Jahr 2022
Foto Credit: Rotes Kreuz Salzburg
Foto: Christian Haslauer (li.) vom First Responder Team Henndorf und Julian Wanka First Responder (re.) aus Elsbethen mit Landesrettungskommandant Anton Holzer (M.)
Salzburg, 29.03.2023