15 Pädagog:innen aus 13 Schulen aus fünf Salzburger Bezirken absolvierten im Oktober erfolgreich die Ausbildung des Jugendrotkreuzes Salzburg zu Erste-Hilfe-Lehrbeauftragten. Parallel dazu vertieften neun bereits zuvor ausgebildete Pädagog:innen ihr Wissen im zweitägigen Kurs „Säuglings- und Kindernotfälle“.
Mitte Oktober widmeten sich fünf Tage lang 15 Pädagog:innen aus 13 Salzburger Schulen intensiv der Ersten Hilfe. Die Ausbildung des Jugendrotkreuzes Salzburg befähigt sie nun dazu, selbst Erste-Hilfe-Kurse an ihren Schulen abzuhalten und so Schüler:innen Wissen über lebensrettende Maßnahmen zu vermitteln.
Grundlagen der Ersten Hilfe
Im Mittelpunkt der Ausbildung standen die Grundlagen der Ersten Hilfe wie stabile Seitenlage, Notfallcheck und Rettungskette. Weitere Schwerpunkte waren lebensrettende Sofortmaßnahmen – darunter Herzdruckmassage, Defibrillator-Einsatz, Heimlich-Handgriff und Druckverband. Auch realistische Szenarien wurden trainiert, etwa das richtige Verhalten bei Verkehrsunfällen (Bergung mit dem Rautekgriff, Helmabnahme) sowie Erste Hilfe bei Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Krampfanfall, Hitzenotfall oder Kollaps. Abgerundet wurde das Programm durch psychische Erste Hilfe nach dem Prinzip „Look, listen, link“.
Zusatzausbildung: Kindernotfälle im Fokus
Parallel zur Hauptausbildung fand am 15. und 16. Oktober der zweitägige Ausbildungskurs „Kindernotfälle“ statt. Neun Pädagog:innen aus sieben Schulen nahmen daran teil – sie hatten die Ausbildung zum/zur Erste-Hilfe-Lehrbeauftragten bereits zuvor erfolgreich abgeschlossen und bildeten sich nun gezielt für Notfälle im Kindesalter fort.
Im Mittelpunkt dieser Weiterbildung standen lebensrettende Sofortmaßnahmen bei Kindern und Säuglingen, Unfallverhütung sowie die Behandlung von Erkrankungen.
„Erste Hilfe beginnt in der Schule“
Andrea Neuhofer, operative Leiterin des Jugendrotkreuzes Salzburg, betont die Bedeutung des Engagements der Pädagog:innen: „Wenn Lehrer:innen Erste Hilfe nicht nur selbst beherrschen, sondern dieses Wissen auch an Schüler:innen weitergeben, entsteht eine Kultur des Helfens, die über die Schule hinauswirkt. Jede und jeder Ersthelfer: in kann im Notfall den entscheidenden Unterschied machen – und das beginnt mit guter Ausbildung und Übung im Schulalltag.“
Enge Kooperation mit der PH Salzburg
Die Ausbildung wird in enger Zusammenarbeit zwischen dem Jugendrotkreuz Salzburg und der Pädagogischen Hochschule Salzburg durchgeführt. Sie findet zweimal jährlich statt und erfreut sich bei Salzburger Schulen großer Beliebtheit. Mit dem erfolgreichen Abschluss sind die Pädagog:innen berechtigt, im Auftrag des Jugendrotkreuzes Erste-Hilfe-Kurse an ihren Schulen durchzuführen – ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit und zum sozialen Lernen im Schulalltag.
Teilnehmende Pädagog:innen nach Bezirken – Ausbildung zu Erste-Hilfe-Lehrbeauftragten:
- 5 x Stadt Salzburg
- 2 x Salzburg Umgebung
- 1 x Tennengau
- 3 x Pongau
- 4 x Pinzgau
Teilnehmende Pädagog:innen nach Bezirken – Ausbildung zu Kindernotfällen:
- 6 x Stadt Salzburg
- 1 x Salzburg Umgebung
- 2 x Tennengau
Fotos (c) Rotes Kreuz Salzburg
Foto 1: 15 Salzburger Pädagog:innen lernten in einem Ausbildungskurs des Jugendrotkreuzes, Erste-Hilfe-Kurse zu leiten.
Foto 2: Ein Schwerpunkt der Ausbildung war die Wiederbelebung mit Unterstützung eines Defibrillators.
Fotos 3 & 4: Die Pädagog:innen lernten das richtige Anbringen von Verbänden.
Foto 5: Die Pädagog:innen übten auch die Bergung von Verletzten aus Fahrzeugen.
Foto 6: In einem weiteren Fortbildungskurs lernten neun Salzburger Pädagog:innen mit Erster Hilfe bei Kindernotfällen.
Salzburg, am 20. Oktober 2025