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Rettungsübung im Katschbergtunnel erfolgreich abgeschlossen –Einsatzkräfte trainieren Ernstfall auf der Tauernautobahn

Einsatzkräfte von Rotem Kreuz und Feuerwehr versorgen Verletzte im Tunnel
Der Schweregrad der Verletzungen wird eingestuft und danach erfolgt die Versorgung
Sanitäter:innen des Roten Kreuzes transportieren eine verletzte Person ab
Eine Sanitäterin betreut eine verletzte Person im Rettungswagen
Die Rotkreuz-Helfer:innen versorgten auch die Verletzten an den Unfallstellen außerhalb des Katschbergtunnels
Außerhalb des Katschbergtunnels wurde ein Sanitätshilfsstelle errichtet
Im Stabsbetrieb wurde die Übung gemeinsam mit allen beteiligten Organisationen abgearbeitet

Am 11. Oktober 2025 fand im Katschbergtunnel auf der Tauernautobahn A10 eine groß angelegte Übung statt. Rund 300 Personen – darunter Einsatzkräfte, Mitarbeitende von Behörden und Hilfsorganisationen sowie Figurant:innen – trainierten den Ernstfall nach einem schweren Verkehrsunfall mit Bus, LKW und mehreren PKW.

 

Das Übungsszenario stellte die Einsatzorganisationen vor eine komplexe Herausforderung: Ein Reisebus mit etwa 40 Passagieren prallte aus ungeklärter Ursache gegen die Wand einer Pannenbucht und wurde anschließend von einem LKW mit elektrischem Antrieb gerammt. Beide Fahrer wurden in ihren Fahrzeugen eingeklemmt, die Businsassen erlitten Verletzungen unterschiedlicher Schweregrade – bei 15 Personen handelte es sich um Schwerverletzte mit Traumata, wie z.B. Schädel-Hirn-Traumata, Gelenksverletzungen, offenen Brüchen sowie stressbedingten Symptomen wie Panikattacken und Hyperventilation. Die Evakuierung erfolgte über die Notausstiege des Busses. In der sich rasch aufbauenden Fahrzeugkolonne kam es zu zwei weiteren Auffahrunfällen: Am Stauende im Tunnel kollidierte ein PKW mit einem anderen Fahrzeug, wobei beide Insassen verletzt wurden. Zusätzlich ereignete sich ein weiterer Unfall vor dem Tunneleingang, bei dem mehrere Personen leicht verletzt wurden – eine davon musste aus dem Fahrzeug befreit werden.

 

Übungsziele und Schwerpunkte
Die Übung diente der Überprüfung der Alarm- und Einsatzpläne, der Koordination der technischen Menschenrettung sowie der reibungslosen Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Organisationen und Behörden. Besondere Schwerpunkte lagen auf der Kommunikation über die Ländergrenzen hinweg, der gemeinsamen Einsatzleitung, der Funkkoordination zwischen analogem und digitalem System sowie der logistischen Abwicklung bis hin zur Versorgung der Verletzten in den Krankenhäusern. Eine Sanitätshilfsstelle wurde in Fahrtrichtung Villach am Nordportal des Katschbergtunnels eingerichtet, um die Erstversorgung und Reihung der Patient:innen zu ermöglichen und sie für den Transport in die umliegenden Krankenhäuser vorzubereiten.

 

Positive Resonanz der Verantwortlichen
Übungsleiter Günter Grabendorfer vom Roten Kreuz Lungau zeigte sich mit dem Verlauf der Übung sehr zufrieden: „Wir haben heute gezeigt, dass die organisations- und länderübergreifende Zusammenarbeit sehr gut funktioniert. Alle gesteckten Übungsziele wurden erreicht und wir konnten wertvolle Erkenntnisse für die Optimierung der Abläufe gewinnen.“
Auch Elisabeth Gruber, Bezirksrettungskommandantin Lungau, betonte die Bedeutung des Trainings: „Großschadenslagen in Tunneln stellen für uns eine besondere Herausforderung dar. Durch solche Übungen können wir unsere Abläufe immer weiter verbessern und damit die Sicherheit der Bevölkerung im Lungau nachhaltig erhöhen.“
Ergänzend unterstrich Dagmar Jäger, Projektleiterin der Asfinag, den Nutzen für die teilnehmenden Organisationen: „Ein reibungsloses Zusammenspiel aller beteiligten Kräfte ist entscheidend, um bei einem realen Ereignis schnell und effizient reagieren zu können. Diese Großübung hat gezeigt, dass wir gemeinsam sehr gut vorbereitet sind.“

 

Dank an alle Beteiligten
Das Rote Kreuz Salzburg bedankt sich bei den rund 300 teilnehmenden Personen für ihren Einsatz –darunter den Rettungsdiensten aus Lungau und Spittal an der Drau, Freiwilligen Feuerwehren aus Salzburg und Kärnten, den beteiligten Polizeidienststellen, den Bezirkshauptmannschaften Tamsweg und Spittal an der Drau, der Asfinag sowie den zahlreichen Figurant:innen und Beobachter:innen.

Herbert Wieser, Bezirksgeschäftsführer Lungau, fasst zusammen: „Das Zusammenspiel aller Beteiligten war beeindruckend. Die Übung hat gezeigt, dass wir im Ernstfall gut vorbereitet sind – das gibt uns allen großes Vertrauen und Zuversicht in unsere Einsatzbereitschaft.“

 

Fotos (c) Rotes Kreuz Salzburg

Foto 1: Einsatzkräfte von Rotem Kreuz und Feuerwehr versorgen Verletzte im Tunnel

Foto 2: Der Schweregrad der Verletzungen wird eingestuft und danach erfolgt die Versorgung

Foto 3: Sanitäter:innen des Roten Kreuzes transportieren eine verletzte Person ab

Foto 4: Eine Sanitäterin betreut eine verletzte Person im Rettungswagen

Foto 5: Die Rotkreuz-Helfer:innen versorgten auch die Verletzten an den Unfallstellen außerhalb des Katschbergtunnels

Foto 6: Außerhalb des Katschbergtunnels wurde ein Sanitätshilfsstelle errichtet

Foto 7: Im Stabsbetrieb wurde die Übung gemeinsam mit allen beteiligten Organisationen abgearbeitet

 

Salzburg, am 13. Oktober 2025

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