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Rotkreuz-Katastrophenhelfer:innen trainieren unterschiedliche Katastrophen- und Großschadenslagen

Ein Baum fällt während eines Sturm auf den Zug des Freilichtmuseums und verletzt viele Besucher:innen, ein Unfall in einem Fertigungsbetrieb mit zahlreichen Opfern und viele verletzte Partygäste: so vielfältig und herausfordernd sind die Übungsszenarien des diesjährigen Fortbildungslagers des Rotkreuz-Katastrophenhilfsdienstes. Von 30. Mai bis 1. Juni 2024 nehmen rund 170 Katastrophenhelfer:innen an den Übungen im Umland der Stadt Salzburg teil.

In Theorie- und Praxiseinheiten trainieren die Sondereinheiten des Roten Kreuzes. Das Fortbildungs- bzw. KHD-Lager schlägt von Donnerstag bis Samstag seine Zelte in der Schwarzenbergkaserne in Wals auf und wird von dort aus zu verschiedenen Übungseinheiten in Großgmain, Anif und Grödig ausrücken.

Gemeinsame Übung wichtig für die Zusammenarbeit im Team
„Ich freue mich sehr, dass es uns auch heuer gelungen ist, ein solches Lager zu organisieren. Es ist sehr wichtig für die Aus- und Fortbildung unserer Katastrophenhelfer:innen“, erklärt Anton Voithofer, Fachoffizier des Katastrophenhilfsdienstes und ergänzt: „Bei einem Katastropheneinsatz kommen Helfer:innen aus ganz unterschiedlichen Bereichen zusammen. Umso wichtiger ist daher gemeinsames Üben nicht nur aus fachlicher Sicht, sondern auch für die Zusammenarbeit und die Kameradschaft im Team.“

Von Blackout bis Unfall in Fertigungsbetrieb
Den Anfang macht am 30. Mai ein Vortrag zur Blackout-Vorsorge von Markus Kurcz, den Katastrophenschutzreferenten des Landes Salzburg. Anschließend üben die teilnehmenden Einheiten die neu gewonnenen Erkenntnisse im Stationsbetrieb. Danach folgt die erste große Übung, bei dem im Freilichtmuseum Großgmain ein Umstürzen eines Baumes auf den Besucherzug des Museums als Folge starken Windes simuliert wird. Am nächsten Tag geht es am Werksgelände der Firma Leube in St. Leonhard weiter, wo nach einem Unfall viele Verletzte aus teils schwierigen Situationen wie z.B. großer Höhe gerettet werden müssen. Den Abschluss bildet am 1. Juni ein Szenario, demzufolge es viele Verletze im Rahmen einer illegalen Party auf dem Gelände einer stillgelegten Fabrik in Grödig gibt.

Bei allen Szenarien wird eng mit der Bezirkshauptmannschaft und anderen Einsatzkräften wie Freiwilliger Feuerwehr und Polizei zusammengearbeitet werden.

Seit über 50 Jahren im In- und Ausland im Einsatz
Der Katastrophenhilfsdienst des Roten Kreuzes Salzburg ist seit über 50 Jahren im Einsatz. Wichtige Auslandseinsätze waren unter anderem das Erdbeben in Friaul 1976, das Erdbeben in Armenien 1987 oder das Flüchtlingscamp in Albanien 1999. Im selben Jahr waren die Katastrophenhelfer:innen auch bei der Brandkatastrophe im Tauerntunnel im Einsatz. In jüngerer Zeit waren die Salzburger Katastrophenhelfer:innen beim Waldbrandeinsatz im Griechenland und in der Ukraine und deren Nachbarländern im Einsatz.

 

Fotos: (c) Rotes Kreuz Salzburg
Foto 1: Ziel der Großübung ist das Trainieren der Zusammenarbeit aller beteiligten Sondereinheiten des Roten Kreuzes. (Archivfoto aus 2022)
Foto 2: Ein Einsatzstab leitet das Fortbildungslager des Katastrophenhilfsdienstes. (Archivfoto aus 2022)
Foto 3: Eine der am der Übung beteiligten Sondereinheiten des Roten Kreuzes ist die Trinkwasseraufbereitung (Symbolbild).
Foto 4: Organisiert und geleitet wird das Fortbildungslager von Anton Voithofer, Fachoffizier des Katastrophenhilfsdienstes.

Salzburg, am 24. Mai 2024

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Roberta Thanner

Roberta Thanner, MSc.

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