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Übung mit 200 Einsatzkräften: Rotkreuzhelfer trainieren für Katastropheneinsätze

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause findet heuer wieder das Fortbildungslager des Rotkreuz-Katastrophenhilfsdienstes statt. An drei Tagen trainieren die rund 200 Rotkreuzhelferinnen und -Helfer des Roten Kreuzes unterschiedliche Katastrophen- und Großschadenslagen.

In ausgiebigen Theorie- und Praxiseinheiten trainieren die Sondereinheiten des Roten Kreuzes, unter anderem die technischen Züge, Teams der Suchhunde, Trinkwasseraufbereitung, Krisenintervention, Logistikstaffel, Fernmeldetrupp, Feldküchen und taktische Beobachtungs- und Aufklärungstruppe inklusive Drohnen. Das Fortbildungslager, kurz KHD-Lager, findet von Donnerstag bis Samstag im Raum Großarl statt.

„Wir freuen uns sehr, dass das KHD-Lager nach zwei Jahren Pause wieder stattfinden kann“, sagt Landesrettungskommandant Anton Holzer und fährt fort: „Das Lager ist ein wichtiger Teil der Aus- und Fortbildung unserer Katastrophenhelfer und natürlich für die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt unserer Teams enorm wichtig.“

Von Unwetter bis Blackout
Neben ausgiebigen Theorieeinheiten trainieren die Katastrophenhelfer in der Praxis unter anderem Zeltaufbau, Seilkunde und Abläufe bei Großschadensereignissen. Bei einem der Planspiele werden die Abläufe bei einem Blackout unterrichtet, also ein länger andauernder europaweiter Strom-, Infrastruktur- und Versorgungsausfall. All das passiert in einer großen Zeltstadt an der Talstation der Großarler Bergbahnen.

„In Falle einer Katastrophe kommen viele Helferinnen und Helfer aus ganz unterschiedlichen Bereichen zusammen,“ erklärt Fachoffizier Anton Voithofer jun., „ein einheitlicher Ausbildungsstand ist für die Zusammenarbeit der Kräfte und Einheiten essentiell.“

Das KHD-Lager ist aber auch auf menschlicher Ebene wichtig: „Für eine gute Zusammenarbeit muss man sich kennen und einander vertrauen“, betont Anton Holzer. Anton Voithofer jun. stimmt zu: „Das KHD-Lager ist auch eine gute Gelegenheit für unsere 200 Einsatzkräfte, einander kennenzulernen und in einer Übungsannahme die Zusammenarbeit zu trainieren. Damit sind wir auch für künftige Katastrophen optimal vorbereitet.“

Seit über 50 Jahren im In- und Ausland im Einsatz
Der Katastrophenhilfsdienst des Roten Kreuzes Salzburg ist seit über 50 Jahren im Einsatz. Wichtige Auslandseinsätze waren unter anderem das Erdbeben in Friaul 1976, das Erdbeben in Armenien 1987 oder das Flüchtlingscamp in Albanien 1999. Im selben Jahr waren die Katastrophenhelfer auch bei der Brandkatastrophe im Tauerntunnel im Einsatz.

In jüngerer Zeit waren und sind die Salzburger Katastrophenhelfer beim Waldbrandeinsatz im Griechenland und natürlich jetzt in der Ukraine und den Nachbarländern im Einsatz.

Foto Credit: Rotes Kreuz Salzburg

Salzburg, 27. Mai 2022

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