Am vergangenen Freitag fand in Bad Hofgastein der jährliche Fortbildungstag des Roten Kreuzes für den Notfalldienst statt. In zehn Gruppen trainierten rund 70 Notärzt:innen und Notfallsanitäter:innen unterschiedliche realistische Szenarien, damit die im Ernstfall notwendigen Handgriffe sitzen und die richtigen Entscheidungen getroffen werden. Die Teilnehmer:innen waren von der Qualität der Fortbildung begeistert.
Fünf Stationen mit unterschiedlichen Szenarien
Unter der medizinischen Leitung von Notarzt Dr. Alexander Franz und der fachlichen Leitung der Notfallsanitäter Simon Röck und Markus Plaickner absolvierten die Teilnehmer:innen fünf Stationen, an denen in unterschiedlichen Szenarien aktuelle Themen des Notfalldienstes trainiert werden konnten.
Praxisnahes Training
Im Vordergrund standen dabei möglichst praxisnahe Trainings, die an mehreren Stationen absolviert werden konnten. An einer Station wurde bewusst auf technologische Hilfsmittel verzichtet, die bei Notfällen eingesetzt werden. Die Teilnehmer:innen sollten vielmehr auf Basis ihres jeweiligen Fachwissens sowie den unmittelbaren Wahrnehmungen zu einer möglichst genauen Einschätzung der ihnen präsentierten Notfälle gelangen. An einer weiteren Station wurden Reanimationsleitlinien in ihrer aktuellen Fassung geübt. Diese beschreiben die bei einer Reanimation zu befolgenden Schritte. Ebenso wurden absolvierte Einsätze auf Verbesserungspotential analysiert und diese in weiterer Folge besprochen. Ziel war eine Sensibilisierung der Notfalldienste auf mögliche Fehlerquellen sowie Strategien zu deren Vermeidung.
Realistische Übungen für erfolgreiche Einsätze
Dem medizinischen Leiter des Fortbildungstages, Dr. Alexander Franz, war es besonders wichtig, realistische Übungsszenarien zu entwickeln. „Je realistischer die Szenarien, desto besser funktioniert im Einsatzfall die Zusammenarbeit. Bei Notfällen handelt es sich um zeitkritische Einsätze, bei denen alle Handgriffe sitzen müssen. Je mehr wir diese trainieren, desto besser routinierter verlaufen die Einsätze“, so Dr. Franz.
„Solche Veranstaltungen sind besonders wertvoll, denn ein gutes Zusammenspiel zwischen Notärzt:innen und Notfallsanitäter:innen rettet in lebensbedrohlichen Situationen Leben“, ergänzen die beiden für den Übungstag verantwortlichen Notfallsanitäter, Simon Röck und Markus Plaickner.
Begeisterte Teilnehmer:innen
Die Teilnehmer:innen zeigten sich vom Programm begeistert. „Es war ein ganz großartiger Tag mit sehr praxis- und realitätsnahen Übungsszenarien. Vielen Dank an das tolle Team, das diese Fortbildungsveranstaltung für uns erarbeitet und organisiert hat“, zieht eine Teilnehmerin stellvertretend für das gesamte Team ein sehr positives Resümee.
Fotocredit: Rotes Kreuz Salzburg
Foto 1: Wiederbelebungstraining bei Notfall-Fortbildungstag
Foto 2: Das Rotkreuzteam am Ausbildungstag. Von links: Simon Röck (Notfallsanitäter), Dr. Alexander Franz (Notarzt), Gerhard Wechselberger (Leiter Notfalldienst), Markus Plaickner (Notfallsanitäter)
Foto 3: Übungsstation am Notfall-Fortbildungstag
Salzburg, am 27. November 2023