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Rotkreuz-Präsident Siegfried Schrittwieser:

"Zivildiener sind eine unverzichtbare Stütze für das Rote Kreuz und die Gesellschaft" 

Elf Menschen verloren im Zuge des schrecklichen Amoklaufs am 10. Juni in Graz ihr Leben. Das Rote Kreuz Steiermark stand mit 158 Sanitäter:innen im Einsatz und verhinderte noch Schlimmeres. Fast ein Drittel der Sanitäter:innen vor Ort waren Zivildiener. Für ihren engagierten Einsatz wurden diese am 6. August von Bundesministerin Claudia Plakolm geehrt.

Mehr als 240 Mitarbeiter:innen des Rettungsdienstes, der Krisenintervention und der Leitstelle des Roten Kreuzes Steiermark standen nach der fürchterlichen Gewalttat im Bundesoberstufenrealgymnasium Dreierschützengasse am 10. Juni im Einsatz, um Leid zu lindern und Leben zu retten. Darunter waren auch 47 Zivildiener und vier Teilnehmerinnen des Freiwilligen Sozialjahres. Für ihren engagierten Einsatz wurden diese am 6. August in der Rotkreuz-Bezirksstelle Graz-Stadt durch die Bundesministerin für Europa, Integration und Familie, Claudia Plakolm, und im Beisein des Präsidenten des Roten Kreuzes Steiermark, Siegfried Schrittwieser, Rotkreuz-Landesgeschäftsführer Helmut Schellnegger sowie Landesrettungskommandant Peter Hansak, Bezirksstellenleiter Thomas Zehetleitner und Bezirksgeschäftsführer Michael Moser geehrt.

17 Zivildiener und eine Teilnehmerin des Freiwilligen Sozialjahres wurden am 06. August im Beisein einer großen Rotkreuz-Delegation von Bundesministerin Claudia Plakolm geehrt © BKA/Dunker
© BKA/Dunker

In den dunkelsten Stunden nicht zu erstarren, sondern zu handeln, da zu sein und Leben zu retten, das zeichnet unsere Rotkreuz-Helfer:innen aus und vor allem all jene, die am 10. Juni im Einsatz waren. Ganz besonders gilt das auch für unsere Zivildiener und Teilnehmerinnen des Freiwilligen Sozialjahres. Durch ihren couragierten und engagierten Einsatz haben sie einmal mehr gezeigt, dass sie eine unverzichtbare Stütze für das Rote Kreuz und die gesamte Gesellschaft sind. Ohne sie wäre der Rettungsdienst in seiner heutigen Form längst nicht mehr umsetzbar“, sagte Präsident Schrittwieser im Zuge der Ehrung und bedankte sich zugleich für das große Engagement der Rotkreuz-Zivildiener. „Danke, dass ihr da seid, danke, dass wir auf euch zählen können!

Der Zivildienst ist nicht nur eine Lebensschule für junge Menschen. Er ist vor allem auch eine unverzichtbare Stütze für das Rote Kreuz und die Gesellschaft. Ohne unsere Zivildiener, wäre der Rettungsdienst in seiner heutigen Form nicht umzusetzen. Danke, dass ihr da und ein Teil des Roten Kreuzes seid!

- Siegfried Schrittwieser, Präsident

© BKA/Dunker

Von Bundesministerin Claudia Plakolm bekamen die 17 anwesenden Zivildiener und eine Teilnehmerin des Freiwilligen Sozialjahres eine Ehrenurkunde der Republik Österreich für ihren Einsatz überreicht: „Es gehört ganz schön viel Mut und Courage dazu, in solchen Momenten einsatzbereit zu sein und zu handeln. Auch wenn man in der Theorie auf solche Momente vorbereitet worden ist, der Ernstfall ist einfach etwas Anderes. Für die breite Öffentlichkeit wart ihr an diesem Tag unsichtbare Helden. Für die Menschen, denen ihr vor Ort zur Seite gestanden seid, seid ihr aber ganz sicher Menschen, die sie nie vergessen werden“, so Plakolm. Und die Bundesministerin unterstrich auch die Bedeutung des Zivildienstes: „Gäbe es den Zivildienst nicht bereits seit 50 Jahren, müsste man ihn erfinden. Der Zivildienst ist als Unterstützung für den Sozialbereich unersetzbar und als Headhunter für den haupt- und ehrenamtlichen Bereich unschlagbar.“

Zivildiener beim Roten Kreuz in der Steiermark

Im vergangenen Jahr waren in der Steiermark in Summe 660 Zivildiener beim Roten Kreuz beschäftigt. Mehr als zwei Drittel von ihnen bleiben dem Roten Kreuz als freiwillige Mitarbeiter erhalten. Wer seinen Zivildienst beim Roten Kreuz leisten möchte, meldet sich entweder online unter https://www.roteskreuz.at/steiermark/ich-will-helfen/zivildienst oder mit erhaltenem Zivildienstbescheid direkt an der jeweiligen Rotkreuz-Bezirksstelle.

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