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VOITSBERG: VON DER JUGENDLICHEN ZUR JUGENDGRUPPENLEITERIN – ANJAS INSPIRIERENDER WEG IM JUGENDROTKREUZ

Anja entdeckte 2019 durch einen Zeitungsartikel ihre Begeisterung für das Jugendrotkreuz und engagierte sich seither mit großer Leidenschaft in der Gruppe. Heute inspiriert sie als jüngstes Teammitglied nicht nur die Jugendlichen, sondern auch ihre Kolleginnen und Kollegen durch ihr Engagement, ihre Kreativität und ihre Offenheit. Anjas Weg zeigt eindrucksvoll, wie das Jugendrotkreuz persönliche Entwicklung fördert und jungen Menschen vielfältige Möglichkeiten zur Mitgestaltung bietet.

 

Es begann im Jahr 2019, als ein Artikel in der Gemeindezeitung Anjas Aufmerksamkeit weckte. Der Bericht über den Erste-Hilfe-Landesjugendbewerb machte sie neugierig auf das Jugendrotkreuz. Nur zwei Wochen später besuchte sie ihre erste Gruppenstunde – zunächst zum Schnuppern. Dort traf sie auf Benjamin, einen alten Kindergartenfreund, und war sofort begeistert von der herzlichen Gemeinschaft. Von diesem Moment an wurde das Jugendrotkreuz zu ihrem wöchentlichen Highlight. Sie knüpfte Freundschaften, erlebte spannende Gruppenspiele und entdeckte ihre Leidenschaft für Erste Hilfe.

Mit 17 Jahren ging Anja den nächsten Schritt: die Ausbildung zur Rettungssanitäterin, die sie 2024 erfolgreich abschloss. Doch ihre Verbindung zum Jugendrotkreuz blieb bestehen. Mit ihrer Mitwirkung an der Safety-Kindersicherheitsolympiade in Stallhofen, bei welcher Anja unterstützend mitwirkte, legte Anja den Grundstein für ihren weiteren Weg. Gleich im Anschluss entstand ein Gespräch mit Jacqueline, der Bezirksreferentin für Jugendgruppen, das alles veränderte: Anja wurde wieder Teil der Jugendrotkreuz-Gruppe.

Ausbildung zur Jugendgruppenleiterin

Im April 2025 war es schließlich so weit: Anja schloss ihre Ausbildung zur Jugendgruppenleiterin ab und ist nun das jüngste Mitglied im Team. „Früher war ich viel schüchterner“, erzählt sie lächelnd. „Durch das Jugendrotkreuz bin ich offener geworden – und diese Tätigkeit gibt einem so viel mit fürs Leben“. Besonders schätzt sie die Möglichkeit, ihre Perspektive als ehemalige Jugendliche in ihrer neuen Rolle einzubringen: „Jetzt sehe ich noch mehr, wie großartig die Möglichkeiten sind, die wir Jugendlichen bieten können“.

Für Anja ist die Arbeit mit den Jugendlichen eine Herzensangelegenheit: „Dadurch, dass alle so lieb sind, macht es noch mehr Spaß“. Auf die Frage, welche Eigenschaften eine gute Jugendgruppenleiterin mitbringen sollte, antwortet sie: „Man sollte Freude am Umgang mit Kindern haben – das wäre nicht schlecht“, sagt sie mit einem Augenzwinkern. „Aber auch Kreativität und Engagement sind wichtig“.

Jacqueline über Anja: Ein Vorbild für viele

Jacqueline spricht voller Stolz über Anjas Entwicklung: „Anja hat schon als Jugendliche hervorgestochen – vielleicht gerade, weil sie so zurückhaltend war. Sie war ein wertvolles Bindeglied zwischen der Gruppe und dem Leitungsteam“. Besonders bewegend sei der Moment gewesen, als Anja nach ihrer Rettungssanitäter:innenausbildung erklärte, dass sie bereit sei für eine neue Aufgabe als Jugendgruppenleiterin. „Ich habe mir immer gewünscht, dass sie zurück in die Jugendarbeit kommt – umso größer war meine Freude in diesem Augenblick“.

Jacqueline sieht in Anja eine Bereicherung für das Team: „Mit ihrer Motivation, Kreativität und ihrem Engagement kann sie jungen Menschen so viel mit auf den Weg geben“. Sie wünscht ihr viele schöne Momente mit den Jugendlichen und ist überzeugt, dass auch Herausforderungen Anja weiter wachsen lassen werden.

Hannahs Worte: Ein großes Vorbild

Auch Hannah, eine Jugendliche aus der Gruppe, findet inspirierende Worte über Anja: „Anja war eine der ersten Personen, die mit mir gesprochen hat. Sie hat unsere Anliegen immer ernst genommen und sich für uns eingesetzt“. Für Hannah ist es beeindruckend zu sehen, wie Anja den Weg von einer Jugendlichen zur Jugendgruppenleiterin gegangen ist: „Anja ist für mich ein großes Vorbild – ich schaue zu ihr auf und würde gern eines Tages denselben Weg gehen“.

Mit ihrer Geschichte zeigt Anja eindrucksvoll, wie das Jugendrotkreuz nicht nur Gemeinschaft bietet, sondern auch persönliche Entwicklung fördert. Ihr Engagement inspiriert nicht nur die Jugendlichen in ihrer Gruppe, sondern auch ihr Team – ein leuchtendes Beispiel für die Werte des Roten Kreuzes.

 

Foto: Rotes Kreuz Stmk.

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