Geschäftsführer Stephan Hofmann erläuterte als größte Besonderheit im vergangenen Jahr die sich laufend ändernden Maßnahmen rund um Corona: Grenzeinsätze/Gesundheitschecks organisieren, Screeningteams als mobile und stationäre Einheit aufbauen, Verdachtsfälle abklären bei Impfaktion unterstützen und hohe Flexibilität und Improvisationstalent bei der Einteilung von Hygienematerial und Schutzausrüstung; dafür auch zusätzliches Personal (für Antigen-Testungen, Labortransporte, betriebliche Testungen, Unterstützung bei Impfungen u.a.m.) lukrieren, einschulen, an- und abmelden. Natürlich mussten auch alle anderen Leistungsbereiche ständig evaluiert und sicher gestaltet werden. Lücken, wie fehlende Zivildiener, mussten ersetzt und der Schwerpunkt „Jugendarbeit“ schlussendlich ganz „auf Eis gelegt“ werden. Letzteres gilt es nun, gemeinsam wieder neu aufzubauen.
Neuigkeiten gab es im Bereich Gesundheits- und soziale Dienste durch die Ergänzung einer „mobilen Rufhilfe“ durch GPS-Tracking. Ebenso wurde die Aktion „Mitbürger in Not“ ins Leben gerufen – ein Projekt – initiiert und organisiert durch Dipl.-VW Erich Mair, das schlussendlich den Begünstigten der Soforthilfe im Roten Kreuz Osttirol und dem Jugendrotkreuz zugute kommt.
Der Bereich Ausbildung und Freiwilligenkoordination erhielt durch die Einstellung von Evelyn Klammer eine überaus tatkräftige Verstärkung.
Jugendrotkreuz-Bezirksleiterin Maria Bürgler informierte über laufende Maßnahmen im Bereich der Ersten Hilfe, Unterstützung der sozialen Wertehaltung durch div. Aktionen, Leseerziehung, die Verkehrserziehung mit dem Schwerpunkt Radfahrprüfung und Sicher im Wasser (Schwimmabzeichen, -prüfungen etc).
Im Zentrum des aktuellen Schuljahres standen Gemeinschaftsprojekte von Rotem Kreuz und Jugendrotkreuz - das Erste-Hilfe-fit – Gütesiegel, das vor kurzem der Volksschule Lienz/Nord verliehen wurde, der „Sichere Kindergarten“ (Kindergarten-Pädagoginnen werden in EH ausgebildet), die gemeinsame Unterstützung für in Not geratene Familien sowie die weitere Vernetzung JRK-RK-BKH – durch „Just do it“ (Unterweisung in Wiederbelebung für alle 7. Schulstufen).
Finanzreferent Mag. Hansjörg Mattersberger gab den Finanzbericht und einen wiederum äußerst positiven Jahresbericht zur Kenntnis. Als Besonderheit erwähnte auch er die Aktion „Mitbürger in Not“. Frau Appler von der Wirtschaftsprüfungskanzlei SSK Moore bestätigte (per Video) die ordnungsgemäße und ordentliche Durchführung der Finanzgebarung und gratulierte zu einem erfolgreichen Geschäfts- bzw. Vereinsjahr.
Der vor Ort anwesende Präsident des ÖRK-Landesverbandes Tirol, Günther Ennemoser, zeigte sich in seinen Grußworten sehr begeistert über den äußerst positiven Bericht sowie die mustergültige Zusammenarbeit aller Kräfte in einer sehr schwierigen „Pandemie-Zeit“. Er lobte das vorbildliche Verhältnis Rotes Kreuz und Jugendrotkreuz und bedankte sich bei allen für die gute Zusammenarbeit mit Osttirol generell.
Virtuell zugeschaltet war ÖRK-Tirol-Geschäftsführer Thomas Wegmayr – auch er fand positive Worte für das äußerst disziplinierte Wirken „in einer – aus den Fugen geratenen Welt“ durch die Corona-Pandemie. Er machte bewusst, dass noch „viel Arbeit“ auf das Rote Kreuz warte: „Es wird Veränderungen geben, … mehr Menschen, die auf Sozialleistungen angewiesen sind, werden auf uns zukommen und wir werden noch mehr unser Augenmerk auf die Kraft der Menschlichkeit richten und in diesem Sinne beste Zusammenarbeit beweisen müssen.“
Bezirksstellenleiter Egon Kleinlercher dankte abschließend allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dem exzellenten Technikteam mit Stephan Hofmann und Meinhard Obererlacher sowie den Delegierten zuhause. Ebenso erging sein Dank an die MitarbeiterInnen im Bezirksausschuss und bat gleichzeitig, im Interesse der Organisation, um eine gute Zusammenarbeit und weiterhin um ihr nicht selbstverständliches, freiwilliges Engagement.