„Bildung ist der Schlüssel, um am Leben teilnehmen zu können und hilft, die Welt zu verstehen. Nur wenn alle Kinder die bestmöglichen Chancen bekommen, bringt das unsere Gesellschaft weiter“, meint OÖ. Rotkreuz-Präsident Dipl.-Päd. Gottfried Hirz. Seit mehr als 75 Jahren arbeitet das Jugendrotkreuz mit mehr als 2.200 engagierten Pädagoginnen und Pädagogen zusammen. Ziel ist, die Entwicklung junger Menschen bestmöglich zu unterstützen. Dazu gehören Erste Hilfe und Schwimmunterricht, die Vorbereitung auf die freiwillige Radfahrprüfung, Gesundheitsförderung und die Vermittlung sozialer Kompetenzen. Auch bei der Sensibilisierung für Mentale Probleme oder der Lese- und Bildungsförderung hilft das OÖ. Jugendrotkreuz. Zudem unterstützt die Organisation Kinder, deren Eltern sich beispielsweise keine Schulausflüge leisten können. Mit den „Mehr als Lesen"-Schülerzeitschriften wie „Hallo Schule!", „Meine Welt" und „Mein Express" begeistert die Organisation Kinder fürs Lesen. Bei Jugendrotkreuz-Bewerben in Erste Hilfe und Schwimmen zeigen die Kinder ihr Können.
Engagement in Chancengerechtigkeit öffnet Türen: Lese- und Lerncoachs gesucht
Um die Chancengerechtigkeit voranzutreiben, braucht es auch wirksame Bildungsinitiativen und Maßnahmen außerhalb des herkömmlichen Schulsystems. Das OÖ. Rote Kreuz verstärkt deshalb sein Engagement und sucht Freiwillige, die als Lese- oder Lerncoachs, die Zukunftschancen junger Menschen mitgestalten wollen. „Die Kinder freuen sich, wenn ich mit ihnen lese und mich freut es, wenn ich helfen kann“, sagt Willibald Diwo (78) aus Scharnstein (Bez. Gmunden). Der pensionierte Vertriebs-Mitarbeiter engagiert sich seit 2023 als einer von rund 530 Lesecoaches, die seit 2018 flächendeckend an oö. Schulen aktiv sind. Die Ausbildung dauert zwei Tage. Infos an den Bezirksstellen oder unter www.roteskreuz.at/oberoesterreich/freiwillig-in-der-lernbegleitung
Zahlen aus dem vorigen Schuljahr im Überblick:
- 18.600 abgelegte Schwimm- und Rettungsschwimmprüfungen
- 15.000 abgelegte freiwillige Radfahrprüfungen
- 12.600 Kinder nahmen an einem Erste-Hilfe-Kurs in Schulen teil
- 28.900 Schülerinnen und Schüler nahmen bei „Schüler retten Leben“ teil
- 17.800 Leseförderungseinheiten
- 800 Schüler und Lehrer nahmen an einem Intensivworkshop für psychische Erste Hilfe teil