Leistungsdruck, Konkurrenz, Selbstdarstellung – überall wird verglichen, gemessen, bewertet. Wie sollen wir da noch zusammenhalten? Wie finden wir unseren Platz in einer Welt, die immer unübersichtlicher und gnadenloser wird? Die Philosophin Dr. Isolde Charim sprach vor rund 100 Gästen, was uns als Menschen verbindet.
„Nur gemeinsam sind wir stärker!" – Das klingt heute fast altmodisch. Dabei brauchen wir genau das: Menschlichkeit und Zusammenhalt, um große Herausforderungen zu meistern. Und genau dafür steht das OÖ. Rote Kreuz seit seiner Gründung. „Gerade in solch einer Gesellschaft, gerade bei diesem Gegenwind, ist alle Arbeit, die das Gemeinsame fördert, eine Arbeit, die einen Effekt nicht nur für den Einzelnen und seine Befriedigung hat, sondern für das Ganze der Gesellschaft“, unterstreicht Dr. Charim. „Denn indem man hilft, befestigt man zugleich auch das soziale Band. Und nichts stemmt sich mehr dem Zeitgeist entgegen!“
Dr. Isolde Charim ist Philosophin und Publizistin aus Wien. Sie gastierte unter dem Titel „Wider den Zeitgeist – für Gemeinsinn und Solidarität“ bei der Rotkreuz-Veranstaltungsreihe „Henri. Der Dialog.“ am 25. November in den Promenadengalerien in Linz.
Das OÖ. Rote Kreuz lädt regelmäßig Vortragende ein, um mit ihnen über wichtige Fragen unserer Zeit zu sprechen. „Wir wollen die Zukunft im Sinne unserer Werte mitgestalten", erklärt OÖ. Rotkreuz-Präsident Dipl.-Päd. Gottfried Hirz. „Nur im Dialog können wir voneinander lernen und den Zusammenhalt bewahren. Mit gegenseitigem Respekt und Verständnis."
