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Lungauer Rettungsdienst unter weiblicher Führung: Elisabeth Gruber ist neue Rotkreuz-Bezirksrettungskommandantin

Elisabeth Gruber wurde zur neuen Bezirksrettungskommandantin für den Lungau ernannt. Landesrettungskommandant Stefan Herbst (links) und Rotkreuz-Präsident Dr. Werner Aufmesser (rechts) freuen sich über eine „ausgezeichnete Wahl“.
Manfred Goritschnig übergab das Amt des Bezirksrettungskommandanten für den Lungau an Elisabeth Gruber.
Elisabeth Gruber vor einem Rettungsauto

Am 6. Juni übernahm Elisabeth Gruber das Amt der Bezirksrettungskommandantin für den Lungau von Manfred Goritschnig. Die Pädagogin aus Mariapfarr ist seit 24 Jahren mit großem Engagement im Roten Kreuz aktiv und die erste Frau, die im Roten Kreuz Salzburg ein Bezirkskommando leitet.

Manfred Goritschnig, ihr Vorgänger, hatte diese Funktion Anfang 2023 übernommen und seither mit großer Besonnenheit und Zuverlässigkeit diese verantwortungsvolle Aufgabe ausgeübt. Aufgrund seines Wohnortes im Tennengau wechselte der erfahrene Notfallsanitäter im vergangenen Herbst zur Bezirksstelle Hallein. Die damit verbundenen Aufgaben erlauben es ihm nicht mehr, das Amt des Bezirksrettungskommandanten weiterhin auszufüllen.

Im Namen des Roten Kreuzes Salzburg bedankte sich Präsident Dr. Werner Aufmesser herzlich bei Goritschnig für seine engagierte Arbeit: „Manfred Goritschnig hat sein Amt mit Bedacht und großer Gewissenhaftigkeit ausgefüllt und stets im Interesse des Bezirks, vor allem aber auch seiner Kolleg:innen gehandelt. Dafür bedanke ich mich im Namen der Roten Kreuzes Salzburg sehr herzlich.“

 

Seit über 24 Jahren für das Rote Kreuz im Einsatz

Die gebürtige Tamswegerin, Elisabeth Gruber (37), engagiert sich seit mehr als 24 Jahren freiwillig im Roten Kreuz Lungau – angefangen als junges Mädchen im Alter von 13 Jahren bei der Rotkreuz-Jugendgruppe St. Michael. „Ehrenamtliche Tätigkeiten sind mir im familiären Umfeld vorgelebt worden,“ erinnert sich Gruber. Die Bedeutung von gegenseitiger Hilfe und Unterstützung sei ihr von Kindesbeinen an mitgegeben worden.

Die Motivation für die Arbeit im Rettungsdienst ist auch nach diesen vielen Jahren ungebrochen, denn „für den einen Menschen, zu dem du gerufen wirst, macht es einen Unterschied, ob du heute in dieser für ihn schwierigen Situation für ihn da bist oder nicht.“ Dafür lohne es sich, sich in den Dienst der Menschen zu stellen.

 

Ehrenamt stärken und Zukunft gestalten

Elisabeth Gruber blickt ihrer neuen Aufgabe als Bezirksrettungskommandantin mit großer Freude entgegen. Die Entscheidung, dieses Amt zu übernehmen, hat sie ganz bewusst getroffen – mit dem Wissen, dass sie sich auf ein starkes, engagiertes Team verlassen kann. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Lungau bilden das Rückgrat der rettungsdienstlichen Versorgung – routiniert, motiviert und offen für neue Ideen.

Genau diesen frischen Impulsen möchte Gruber künftig noch mehr Raum geben und sie aktiv unterstützen – ohne dabei auf bewährte Strukturen zu verzichten. Ihr Ziel ist es, das Rote Kreuz im Lungau behutsam weiterzuentwickeln: mit Respekt vor dem Bestehenden und Offenheit für das Kommende.

Dabei liegt ihr vor allem das Ehrenamt besonders am Herzen, d.h. die freiwillige Tätigkeit im Roten Kreuz Lungau soll auch weiterhin gut möglich sein. Sie werde sich daher in ihrer neuen Position, wie schon bisher, mit „Herzblut und Engagement für unser Team des Roten Kreuzes Lungau einsetzen und die Rahmenbedingungen positiv gestalten,“ so Gruber.

 

Freude über erste Kommandantin

Rotkreuz-Präsident Dr. Aufmesser freut sich, dass dieses Amt nicht nur mit einer kompetenten und erfahrenen Rotkreuz-Offizierin besetzt werden konnte, sondern vor allem darüber, dass das Rote Kreuz mit Gruber die erste Kommandantin im Bundesland Salzburg begrüßen kann. „Ich freue mich über diese ausgezeichnete Wahl und bin überzeugt, dass Elisabeth Gruber den Rettungsdienst im Lungau großartig leiten und weiterentwickeln wird. Für diese Aufgabe wünsche ich ihr viel Erfolg,“ so Aufmesser in seiner Ansprache.

 

Sonderpädagogin und Familienmensch

Gruber ist Sonderpädagogin und unterrichtet an der Sonderschule Tamsweg, an der sie auch stellvertretende Direktorin ist. In ihrem Beruf spielen das Lernen und Begleiten junger Menschen eine wichtige Rolle. Diese seien in vielerlei Hinsicht individuell und mit unterschiedlichen Voraussetzungen und Ressourcen ausgestattet. Ziel sei es, die vorhandenen Ressourcen zu nutzen und sie bestmöglich zu fördern und weiterzuentwickeln.

Die Arbeit mit Menschen bereite ihr große Freude. Sie schätzt vor allem die Arbeit mit Kindern und empfindet es als erfüllend, sie auf ihrem Weg ein Stück begleiten zu dürfen und sich mit ihnen zu verändern und weiterzuentwickeln.

Die neue Bezirksrettungskommandantin ist Mutter zweier Töchter und lebt mit ihrer Familie in Mariapfarr. Als Ausgleich zu beruflichen Herausforderungen schätzt sie die Bewegung, am liebsten in der Natur. Sah sie sich ursprünglich als „Kind des Winters“, genießt sie mittlerweile auch den Sommer und seine Schönheit. Ob Skipiste, Langlaufloipe, Berggipfel oder Bergsee – das gemeinsame Naturerlebnis mit ihrer Familie ist für Gruber die „perfekte Freizeitgestaltung.“

 

Fotos (c) Rotes Kreuz Salzburg

Foto 1: Elisabeth Gruber wurde zur neuen Bezirksrettungskommandantin für den Lungau ernannt. Landesrettungskommandant Stefan Herbst (links) und Rotkreuz-Präsident Dr. Werner Aufmesser (rechts) freuen sich über eine „ausgezeichnete Wahl“.

Foto 2: Manfred Goritschnig übergab das Amt des Bezirksrettungskommandanten für den Lungau an Elisabeth Gruber.

Foto 3: Elisabeth Gruber ist die neue Bezirksrettungskommandantin für den Lungau.

 

Salzburg, am 10. Juni 2025

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Roberta Thanner

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