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60 Stunden Reanimation: Der Weltrekord ist geschafft!

Am Ende waren der Jubel und die Freude übers gemeinsam Geschaffte riesengroß (v.l.): Amelie Winkler, Lasse Philippeit, Lorenz Harder und Simon Hagen.
Am Ende waren der Jubel und die Freude übers gemeinsam Geschaffte riesengroß (v.l.): Amelie Winkler, Lasse Philippeit, Lorenz Harder und Simon Hagen.
Der Verantwortliche und Initiator des Weltrekordversuchs, Lorenz Harder, durchbrach exakt um 8 Uhr in der Früh des 18. Oktobers die bestehende Weltrekordmarke von 50 Stunden durchgehender Reanimation.
Der Verantwortliche und Initiator des Weltrekordversuchs, Lorenz Harder, durchbrach mit seinem Einsatz exakt um 8 Uhr in der Früh des 18. Oktobers die bestehende Weltrekordmarke von 50 Stunden durchgehender Reanimation.
Der Verantwortliche und Initiator des Weltrekordversuchs, Lorenz Harder, durchbrach exakt um 8 Uhr in der Früh des 18. Oktobers die bestehende Weltrekordmarke von 50 Stunden durchgehender Reanimation.

Das Vorhaben der Bludenzer Abteilung des Roten Kreuzes Vorarlberg war sehr ambitioniert: Der Weltrekord in ununterbrochener Reanimation von 50 Stunden soll geknackt werden. Die Durchführung war es ebenso. Aber mithilfe tatkräftiger Unterstützung aus der Bevölkerung war der bestehende Rekord exakt um 8 Uhr in der Früh des 18. Oktobers geschafft.

Dem nicht genug. Zehn Stunden später konnte die anvisierte magische Grenze von 60 Stunden in durchgehender Reanimation und somit der neue Weltrekord erreicht werden – mit Rekordhalter, der Abteilung Bludenz des Roten Kreuzes Vorarlberg. Jetzt zeugt die Urkunde des Rekord-Instituts Deutschland (RID) an der Wand der Abteilung von der einzigartigen Leistung. Sicher ist dem Bludenzer Team rund um Initiator und Organisator des Weltrekordprojekts, Lorenz Harder, auch der Eintrag im RID-Buch der Weltrekorde, das im deutschsprachigen Raum aufgelegt wird.

Wenn jede Sekunde zählt – 216.000 Sekunden fürs Leben

Startschuss zu diesem einzigartigen Projekt war passenderweise am Welttag der Reanimation, Donnerstag, 16. Oktober, um exakt 6 Uhr in der Früh. Schauplatz war das Freigelände des Einkaufszentrums Zimbapark in Bürs.

Dort setzten erst Kommandant Simon Hagen, dann Dienststellenleiter Alexander Berchtold, die Verantwortlichen der Rotkreuz-Abteilung Bludenz – St. Gallenkirch – Sonntag, ihre Hände auf den Brustkorb der Reanimationspuppe und begannen mit den ersten kräftigen Druckbewegungen aufs Herz – und setzten somit die ersten Schritte für ein sprichwörtlich weltbewegendes Unterfangen.

Tatkräftige Unterstützung der Bevölkerung

Es folgten lange Minuten, Stunden und Tage mit abwechselnder Herzdruckmassage und Beatmungen im Takt – immer auch voller Spannung, ob ausreichend helfende Hände das ehrenamtliche Rotkreuz-Team bei den Wiederbelebungsmaßnahmen unterstützen würden.

Doch: Das Interesse war groß und viele Besucher:innen des Bürser Einkaufszentrum, aber auch Vereinskolleg:innen und Kolleg:innen anderer Blaulichtorganisationen, Schulklassen oder Firmenabordnungen aus dem ganzen Land stellten sich in den Dienst des Weltrekordes. Spontan bewiesen sich auch Landeshauptmann Markus Wallner, Landesstatthalter Christof Bitschi und Gesundheitsländesrätin Martina Rüscher sowie die Bürgermeister Simon Tschann, Georg Bucher und Stefan Nigsch und nicht zuletzt Rotkreuz-Direktorin Janine Gozzi in den wertvollen Wiederbelebungsmaßnahmen.

Reanimations-Flashmob zwischendrin

Und als wäre der Versuch den Weltrekord in durchgehender Reanimation neu zu definieren nicht genug, beeindruckte auch die Jugendgruppe der Bludenzer Abteilung sowie andere Jugendrotkreuz-Mitglieder mit ihrem imposanten Reanimations-Flashmob mitten im Einkaufszentrum – direkt neben dem Hauptgeschehen auf dem Freigelände. Auf ganzer Länge des Zimbaparks reihten sich Puppe an Puppe und Junge an Mädchen. Im Takt von „Stayin‘ alive“ gaben sie ihr Bestes – und machten Besucher:innen gleichzeitig Lust und Mut selbst an einer Reanimationspuppe Hand anzulegen.

Einer nach dem anderen – ohne Unterlass

Und nach einer kurzen Anlernphase an einer extra eingerichteten Übungsstation wurden sie wie viele andere auch Teil des ganzen Großen, dem Weltrekord. So pumpten und beatmeten eine nach der anderen bzw. einer nach dem anderen – ohne Unterlass 216.000 Sekunden lang, exakt abgestimmt und unter den gestrengen Augen der Profis, dem ehrenamtlichen Bludenzer Rotkreuz-Team.

Etwas herausfordernder gestalteten sich die Nachtstunden. Hier waren es großteils die professionellen Reanimierer:innen und somit die Sanitäter:innen der Abteilung selbst, die den Weltrekord möglich machten.

Der Jubel und die Freude sind riesengroß

Umso erleichterter und voller Freude konnte das Team dann am Samstag, um exakt 18 Uhr überschwänglich jubeln: Der neue Weltrekord in durchgehender Reanimation von 60 Stunden war geschafft und der anwesende Prüfer des Deutschen Rekord-Instituts, Lasse Philippeit. konnte die offizielle Urkunde mit seiner Unterschrift besiegeln. Die überglückliche Mannschaft der Rotkreuz-Abteilung Bludenz – St. Gallenkirch – Sonntag konnte diese unter großem Applaus entgegennehmen.

... mit den letzten gemeinsamen Minuten zum neuen Weltrekord ... 

WELTREKORD-DATEN

Rekord-Organisator und –Halter: Rotes Kreuz Vorarlberg, Abteilung Bludenz – St. Gallenkirch – Sonntag

Rekord-Zeit: 60 Stunden – 3.600 Minuten – 216.000 Sekunden

Rekord-Eintrag: im Buch der Weltrekorde des Rekord-Instituts Deutschland

Rekord-Veranstaltungszeitraum: von 6 Uhr am 16. Oktober bis 18 Uhr am 18. Oktober

Rekord-Veranstaltungsort: Freigelände beim Zimbapark in Bürs

Rekord-Teilnehmer:innen: 1.040

Rekord-Zeit eines einzelnen Teilnehmers: 1:14:56

Weltrekordeintrag im RID-Buch der Rekorde

Das Rekord-Institut für Deutschland (RID) ist das deutschsprachige Pendant zum international ausgerichteten Rekordbuch aus London. Das RID sammelt und prüft Höchstleistungen aus dem deutschen Sprachraum und erkennt Weltrekorde an, die im deutschen Sprachraum erzielt wurden. 

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